Franz Gürtelschmied

Der in Wien geborene, österreichische Tenor Franz Gürtelschmied erhielt bereits als Kind eine vielseitige musikalische Ausbildung, studierte Sologesang an der Musikuniversität seiner Heimatstadt und war 2014 Mitglied des Young Singers Project der Salzburger Festspiele. Seither ist er international an renommierten Häusern und bei wichtigen Veranstaltern tätig. Sein Repertoire reicht von Barock über Mozart und Belcanto, über die Operette bis hin zu zeitgenössischen Werken. Wichtige Engagements führten ihn in den letzten Jahren mehrfach an die Opéra Bastille in Paris („Parsifal“ unter Philippe Jordan und „Zauberflöte“ unter Cornelius Meister), an die Oper Graz (Tony in „West Side Story“), ans MÜPA Budapest (Steuermann in „Der fliegende Holländer“ bei Ádám Fischers Wagner Days), an die Oper Leipzig sowie ans Staatstheater Oldenburg.

Auch dem zeitgenössischen Musiktheater widmet sich Franz Gürtelschmied intensiv. Bei der Neuen Oper Wien sang er Hauptrollen sowohl in Ernst Kreneks „Pallas Athene weint“ (ausgezeichnet mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis 2018) als auch in Peter Eötvös´ „Angels in America“ sowie in „Stallerhof“ von Gerd Kühr nach dem gleichnamigen Stück von F.X. Kroetz. 2016 war er Teil des Welturaufführungs-Cast von Thomas Adés Oper „The Exterminating Angel“ bei den Salzburger Festspielen. Im selben Jahr war er in der Kategorie „beste männliche Nebenrolle“ für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert.

Diverse große Operetten-Partien von Strauß, Lehár und Kálmán komplettieren Franz Gürtelschmieds breitgefächertes Bühnenrepertoire. Ein besonderer Fokus liegt für den jungen Künstler auf seiner Karriere am Konzertpodium. So mehrten sich Auftritte etwa im Wiener Musikverein oder dem Wiener Konzerthaus mit Werken wie Bruckners „Te Deum“ unter Manfred Honeck oder Haydns „Schöpfung“ mit dem Danish Chamber Orchestra unter Ádám Fischer. Regelmäßig wird er vom Festival Styriarte eingeladen, zuletzt mit großem Erfolg bei Mendelssohns „Lobgesang“ und Händels „Messiah“. Der Tenor erarbeitet sich ein großes Liedrepertoire und wird dabei von KS Robert Holl betreut und beraten. Er trat etwa im Rahmen einer Schubertiade mit Sir András Schiff auf und musizierte mit Elisabeth Leonskaja. Gemeinsam mit Stephan Matthias Lademann verwirklichte er Recitals ausgewählter Schubert-Lieder sowie Schumanns Zyklen „Heine-Liederkreis op. 24“ und „Dichterliebe“.