Der südafrikanische Regisseur und Choreograph Leonard Prinsloo lebt und arbeitet seit mehr als dreißig Jahren im deutschsprachigen Raum. Er ist spezialisiert auf Musiktheater und Musical. Seine Karriere begann er als Solotänzer in Südafrika, wo er sich bald auch als Choreograph und Regisseur einen Namen machte. Sein erstes Engagement in Deutschland führte ihn nach Augsburg, wo er u. a. die Opern „Raub der Lukrezia“ und „Otello“ inszenierte.
Nach einem mehrjährigen Engagement als Abendspielleiter an der Wiener Staatsoper, begann als freier Regisseur zu arbeiten. Seitdem hatte er Erfolge in Deutschland mit Inszenierungen wie „La Traviata“ und „Tosca“ in Heidelberg, „Nabucco“ in Augsburg, „Carmen“ in Dortmund und „Hallo, Dolly!“ und „Sweeney Todd“ in Magdeburg, „Jekyll & Hyde“ (Wildhorn) und „Aida“ in Bielefeld sowie „Evita“ in Ingolstadt. In Österreich inszenierte er u. a. „Macbeth“, „Zeichner im Schnee“ (UA: Androsch), „The Rocky Horror Show“ (O’Brien), „Carmen“ in Linz, „Schreber“ (UA: Androsch), „Don Carlos“, „Der Junge Lord“ und „Turandot“ in Klagenfurt und „Walzertraum“, „Eva“, „Fatinitza“, „Der Zarewitsch“, „Land des Lächelns“, „Paganini“, „Zigeunerliebe“, „Wo die Lerche singt“ und „Hallo, Dolly!“ in Bad Ischl.
„Manon“, „Il Barbier di Siviglia“ und „Gianni Schicchi“ inszenierte er in seiner Heimatstadt Pretoria. In hat er vor allem für die Neue Oper Wien zahlreiche Opern und Uraufführungen inszeniert (u. a. „Billy Budd“, „Lear“, „Die Fledermaus“ (Klangboden), „Frankenstein“, „Massnahme“, „Candide“, „Zwischenfälle“ (UA: Coburger), „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, „Schlafes Bruder“ (Willi), „Dantons Tod“ und „Raub der Lukrezia“ (Wiener Kammeroper). Im Kasino am Schwarzenbergplatz inszenierte er außerdem die Uraufführung von „Kasino“ (Peter Turrini) für das Burgtheater.
Seit vierzehn Jahren ist er künstlerischer Leiter der EurOperette Bad Ischl (seit 2020 JuMuT), einem Theaterprojekt für Jugendliche. 2019 inszenierte Prinsloo „Land des Lächelns“ in Mörbisch.
